September, 2015

  1. Neapolitanischer Tomatenduft: penne al pomodoro

    September 15, 2015 by Ewald Schürmann

    PennePomodori

    Mut zum Experiment mit hohen Temperaturen und ohne Sorge um heftige Tomatenflecken braucht es, um das folgende Rezept von Ferdinand Fielfraß zu kochen. (Und wie Pasta und besonders Spagetti mit größter Grazie gegessen wird, zeigt Julia Roberts in der Neapel-Episode in Eat Pray Love.)

    Die einfachste Pastasauce der Welt, lecker, original neapolitanisch und
    zufällig auch noch streng vegan.
    Die Sauce besteht (ohne Öl) nur aus den beiden Zutaten Tomaten und
    Knoblauch. Ich lernte das Rezept von einer lieben Freundin Antonia, die
    es wiederum bei ihrem Auslandssemester in Neapel lernte.
    Original muss die Sauce auf Gasherd, volle Hitze zubereitet werden.
    So geht’s:
    Pro Person ne gute Handvoll süße kleine Kirschtomaten halbieren oder
    auch vierteln, wenn sie nicht zu klein sind.
    Ordentlich Knoblauch, gerne 3, 4 oder mehr Zehen grob würfeln. Je größer
    die Knobauchwürfel, desto einfacher lassen sie sich bräunen, ohne
    schwarz zu werden.
    Im reichlichen Schluck heißen Olivenöl den Knoblauch bräunen. Wenn er
    gut ist, mit den geschnittenen Tomaten ablöschen und SOFORT den Deckel
    drauf, um rote Flecken an der Wand zu vermeiden. Das ganze zu einer
    süßen, sämigen Pampe einkochen. Wenn Tomaten vor ihrer Verflüssigung am
    Topf anbacken ist OK, das intensiviert den Geschmack. Vor der Verkohlung
    darf mit salzigem Nudelwasser gelöscht & verdünnt werden. Falls die Sauce
    gleichzeitig mit dem Nudelwasser aufgesetzt wurde, ist sie auch
    gleichzeitg mit den Nudeln fertig.

    Optional: Reichlich frischer Basilikum. Geheimtip von Antonia: Die Stile
    vom Basilikum mit dem Knoblauch anbraten. Sind ihr mal aus Versehen mit
    in den Topf gefallen, roch gut und wird seit dem so gemacht.
    Auf die Nudeln mit Sauce passt auch ausgezeichnet ein großer Schlag
    Ricotta und reichlich Pfeffer. Dann ist es aber ein anderes, opulenteres
    Gericht, wie ich es mal bei einer echten Nonna in einem kleinen Deli in
    Mitte aß.